Wie beschrieben, nutzt Google Daten, die über den Google Chrome Browser gesammelt werden. Dazu gehören unter anderem der Browserverlauf sowie die Verweildauer auf den jeweiligen Seiten. Zusätzlich werden durch den Browser technische Informationen wie Ladezeiten und Layoutverschiebungen der besuchten Webseiten erhoben. Diese Daten nutzt Google, um die Benutzerfreundlichkeit sowie die Relevanz der besuchten Seiten zu prüfen, mit dem Google-Index zu vergleichen und eventuelle Anpassungen vorzunehmen.

Da die Daten während der regulären Nutzung des Browsers gesammelt werden und sämtliche Prozesse im Hintergrund ablaufen, ist der Umfang des Energieverbrauchs nicht einsehbar. Es ist aber wahrscheinlich, dass der Browser diese Daten zusammenfasst und in regelmäßigen Abständen an einen Google Server zur Auswertung sendet. Bei 4,9 Milliarden Internetnutzern und einem weltweiten Marktanteil von ca. 65% für den Google-Chrome-Browser nutzen schätzungsweise 3,2 Milliarden Personen den Browser.

Geht man davon aus, dass der Google-Chrome-Browser monatlich einen Bericht mit den besuchten Seiten, der Verweildauer und Performancedaten erstellt und an einen Google Server sendet, ergibt sich eine Gesamtzahl von 38,4 Milliarden zu erstellenden Berichten pro Jahr.

Wenn ein Google-Server diese Berichte ebenso schnell entgegennehmen und verarbeiten kann wie beschriebenen Pings und Logfiles, könnte ein einzelner Server 168 von diesen Berichten pro Sekunde verarbeiten.

Bei 38,4 Milliarden Berichte würde dies zu einer Gesamtrechendauer von 63.492 Stunden (7,25 Jahre) führen. Somit müssten 8 Server genutzt werden, um diese Rechenleistung innerhalb eines Jahres erbringen zu können.

Bei acht Servern ergibt sich bei einem Stromverbrauch von jeweils 2832 Wh pro Tag sowie einem PUE mit dem Faktor 1,10 ein jährlicher Energieverbrauch von 9,1 MWh.