Suchmaschinen müssen relevante Antworten liefern, der großen Anzahl an Suchanfragen standhalten und schnell Ergebnisse liefern können. Deshalb werden diese Systeme in der Praxis stark optimiert und für den Betrieb große Rechenzentren benötigt. In der Regel werden die Systeme von großen Unternehmen wie Google oder Microsoft bereitgestellt. Dass diese Unternehmen finanzielle Interessen verfolgen und daher technische Informationen geheim halten, erschwert nicht nur das Erheben von Daten, sondern auch die Erfassung des Energieverbrauchs. Daher ist die erste Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit: Wie funktionieren Index-basierte und KI-basierte Suchmaschinen?
Die Beantwortung dieser Frage ermöglicht es, durch Analyse der Prozesse und er gesammelten Daten den jeweiligen Energieverbrauch zu erheben. Daher ist die zweite Forschungsfrage dieser Arbeit: Wie hoch ist der Energieverbrauch Index-basierter und KI-basierter Suchmaschinen?
Hierfür werden nicht nur Prozesse untersucht, die auf den Servern des Betreibers ablaufen, sondern auch alle weiteren Abläufe, die mit der Nutzung zusammenhängen, wie beispielsweise der Datentransfer über das Internet. Das ermöglicht aufzuzeigen, wie viel Energie von den jeweiligen Systemen verbraucht wird und wie viel davon der Betreiber tatsächlich aufbringen muss.
Die daraus resultierenden Erkenntnisse können dazu beitragen, Entscheidungen bei der Auswahl des passenden Systems besser treffen zu können und die Prozesse zu identifizieren, die in Bezug auf den Energieverbrauch weiter optimiert werden sollten.
Erwartungsgemäß sind viele Informationen zu den betriebenen Suchmaschinen nicht öffentlich einsehbar und erschweren daher die Analyse. In Bezug auf den Energieverbrauch besteht die Annahme, dass KI-basierte Suchmaschinen durch die rechenintensiven Prozesse wie das Training oder die Antwortgenerierung mehr Energie benötigen als Index-basierte Suchmaschinen bei gleicher Anzahl von Suchanfragen.